Das Holzrücken mit Pferden hat gegenüber der konventionellen Waldbewirtschaftung einige Vorteile:
- Bestandes- und Bodenpfleglichkeit
- Vermeidung von Bodenverdichtungen, Wurzelschäden oder weiteren Schädigungen Waldboden
- geringer Flächenbedarf für Rückegassen und -wege
- Einsatz auch bei schwierigen Bodenverhältnissen, wie z. B. extrem feuchten Böden
- Zuarbeit für den Maschineneinsatz an besonders schwer zugänglichen Stellen
- keine Umweltbelastung durch schädliche Abgase oder umweltgefährdende Flüssigkeiten, wie z. B. Kraftstoffe oder Schmieröle
- Rücksichtnahme auf waldbauliche Erfordernisse, wie die gezielte Schonung von Naturverjüngung
Ein gesundes und gut trainiertes Rückepferd kann bis zu 15% seines eigenen Körpergewichts ziehen. Dies sogar über einen längeren Zeitraum hinweg und bei Hangneigungen bis zu maximal 50 %.
Der Einsatz von Rückepferden ist sowohl in Rein- als auch Mischbeständen für Industrieholz, Stammholz, Brennholz möglich. Voraussetzung ist, dass das Gewicht durch das Pferd zu bewältigen ist.
Leistungstabellen für das Vorliefern in [Fm/h RAZ]
Quelle: https://www.waldwissen.net/technik/holzernte/arbeit/fva_pferde_seilschlepper/index_DE
„Werden die natürlichen Leistungsgrenzen des Rückepferdes beachtet, so ist gewährleistet, dass ein vorzeitiger Verschleiß des Pferdes unterbleibt und das Pferd als wertvoller Helfer im Wald den Menschen viele Jahre erhalten bleibt.“ (Vera Hoffmann, „Untersuchung physischer Beanspruchung des Pferdes bei Rückearbeiten, FH Hildesheim/Holzminden, FB Forstwirtschaft Göttingen, 1992)